Das Steak der Zukunft?-Die Zukunft der Fleischindustrie

Das Steak der Zukunft?-Die Zukunft der Fleischindustrie

Der Fleischkonsum der Weltbevölkerung steigt seit den 1960er Jahren in nahezu jedem Land stetig weiter an und dieser Anstieg scheint unaufhaltsam zu sein. Wenn laut Forschern allein hier in Deutschland pro Tag schon rund 2 Millionen Tiere auf der Schlachtbank landen, kann sich ein Jeder grob ausmalen, wie viele Tiere pro Tag dann auf der ganzen Welt geschlachtet werden. Die Zahlen sind erschreckend und das Leid der Tiere in der Massentierhaltung und beim Schlachter ebenfalls. Aber wie können wir aus diesem Teufelskreis mit Massentierhaltung und übermäßigem Konsum ausbrechen und dabei trotzdem noch die Grundversorgung der Weltbevölkerung sicherstellen?

1. Fleisch aus Pflanzen?

Mittlerweile ist die Lebensmittelindustrie so weit entwickelt, dass es fast für nahezu jede Fleischsorte eine pflanzliche Alternative im vegetarischen Regal jedes Supermarktes gibt. Diese vereinfachen einen Umstieg auf eine mehr pflanzenbasierte Ernährung. Jedoch ist hierbei auch auf die Herkunft zu achten, denn auch bei den pflanzlichen Fleischalternativen kann das Sojaprodukt größeren Schaden an der Umwelt anrichten, als die Massentierhaltung selbst. Deshalb gilt auch hier: Immer auf den Inhalt achten!

2. Qualität über Quantität

In den letzten Jahren stieg das Interesse an qualitativ hochwertigem Fleisch immer mehr an und viele Leute steigen nicht zuletzt dank Trends auf das altbekannte Bio-Fleisch um. Da dieses wiederum ein wenig teurer als das normale Fleisch ist, achtet man mehr darauf, dieses Fleisch bewusst und nicht zu oft zu essen. Bewussteres Einkaufen und Essen ist eine große Hilfe, um den riesigen Fleischkonsum der Weltbevölkerung zu stoppen.

3. Insekten auf dem Teller?

Auch Insekten sind eine gute Alternative zu Rind- oder Schweinefleisch. In vielen Ländern der Welt ist es schon lange Gewohnheit, Insekten zu verspeisen. Lediglich in den meisten westlichen Ländern wird dieser Gedanke verabscheut und viele Menschen ekeln sich davor, obwohl es mittlerweile schon viele Unternehmen gibt, die versuchen, Insekten so zu verarbeiten, dass am Ende ein leckeres Endprodukt für den Konsumenten entsteht. Insekten sind auch um einiges leichter und klimafreundlicher zu halten und zu züchten als zum Beispiel Hühner und Schweine. Zum Anderen sind die kleinen Tierchen in der Regel sehr fettarm, protein- und vitaminreich, was normales Fleisch mittlerweile, aufgrund von Zugaben von Medikamenten und Vitaminen in der Massentierhaltung, oft nicht mehr ist.

4. Fleisch aus dem Reagenzglas?

Diese Methode ist noch nicht so weit verbreitet und die wenigsten Menschen wissen überhaupt, dass es diese Alternative schon seit 2013 gibt. Allerdings war sie zu dieser Zeit noch sehr teuer und nicht so sehr gefragt. Das Fleisch wird mithilfe von tierischen Stammzellen im Labor „gezüchtet“ und verursacht somit kein Tierleid. Seit 2013 hat sich die Technik für das sogenannte „In-vitro-Fleisch“ stark weiterentwickelt, in den nächsten Jahren wird sich an dem Fleisch aus dem Reagenzglas wahrscheinlich noch viel Weiteres ändern. Das erste Fleisch, das im Labor im Jahre 2013 „gezüchtet“ worden ist, kostete um die 250.00 Euro. An diesem Preis muss sich noch etwas ändern, sobald die Forschung soweit ist und auch die „normalen“ Bürger dieses Fleisch dann kosten dürfen. Der Nachteil hierbei ist jedoch, dass die Produktion des Fleisches sehr viel Energie benötigt und bei einer vermehrten Produktion wäre dies wiederum nicht mehr nachhaltig und eher wenig zukunftsbeständig. Eine gute Idee den übermäßigen Konsum zu stoppen, ist es aber definitiv.

Wie es mit der Fleischindustrie in der Zukunft wirklich weitergeht, steht heute noch in den Sternen. Wir müssen für uns und für den Planeten hoffen und handeln, damit der übermäßige Fleischkonsum und die viele Massentierhaltung sobald wie möglich abnehmen und noch viele Generationen auf dieser Erde leben können.

Folgt uns gerne auf Insta!

Redaktion

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert