Den Sternen entgegen

Den Sternen entgegen

Der Himmel und das Weltall strahlen seit jeher eine enorme Faszination auf die Menschheit aus. Schon früh träumten Menschen davon, irgendwann einmal ins All reisen zu können. Im 20. Jahrhundert gab es riesige Durchbrüche in der Raumfahrt: 1961 wurde Juri Gagarin der erste Mensch im Weltall, und 1969, nur knappe acht Jahre später, gelang den ersten Menschen die Landung auf dem Mond. Fortan galt der Fokus der Raumfahrt dem Mond und es gab noch weitere Mondmissionen. 
In letzter Zeit scheint sich dieser Fokus aber zu verschieben. Das neue, große Ziel der Raumfahrt ist für viele unser roter Nachbarplanet: Der Mars.

Die Bezeichnung „Nachbarplanet“ ist aber irreführend, lässt sie uns den roten Planeten näher erscheinen, als er eigentlich ist. In Wirklichkeit ist die Entfernung der Erde zum Mars doch gigantisch. Je nachdem, in welcher Position Erde und Mars sich gerade befinden, beträgt die Distanz zu unserem „Nachbarn“ zwischen 56 und 401 Millionen km. Das wären also 9 Nullen, die man an die jeweilige Zahl dranhängen müsste.

Und doch scheint der Traum vom Mars nicht zu zerplatzen. Erst in diesem Jahr landete der Rover „Perseverance“ der NASA auf dem Mars. Viele Staaten planen derzeit Marsmissionen, darunter beispielsweise China oder auch die europäische Raumfahrtorganisation ESA, welche an einer Marsmission für das nächste Jahr arbeitet. 

Doch wird es bald auch möglich sein, Menschen auf den Mars zu bringen?

Die Hürden scheinen beinahe unüberwindbar. Durch die gigantische Entfernung von der Erde würde allein die Hinreise zum Mars mehrere Monate in Anspruch nehmen. Das würde ebenfalls bedeuten, dass deutlich mehr Sauerstoff mitgenommen werden müsste als beispielsweise bei der Mondlandung. Des Weiteren wird es für die Mitglieder einer Mars-Mission auch emotional höchstwahrscheinlich sehr schwer werden, da Ferngespräche mit Familie oder Freunden durch die große Entfernung nur schwer bis gar nicht möglich sind. Nicht zuletzt ist allen Akteuren in der heutigen Raumfahrt auch eines bewusst: Der aktuelle technische Stand würde nicht ausreichen, um Menschen sicher zum Mars und wieder zurück zu bringen. So gibt es aktuell auch noch kein Raumschiff und keine Rakete, die Menschen auf der Reise zum Mars sicher transportieren könnte.

Also doch nur alles Träumerei?

Zu diesem Schluss könnte man sicherlich kommen. Allerdings gab es in den letzten Jahren enorme Fortschritte in der Raumfahrttechnik. So gelang es dem Raumfahrtunternehmen SpaceX von Elon Musk beispielsweise, eine Rakete in den Weltraum zu bringen und danach wieder auf der Erde landen zu lassen. Generell ist das Interesse an der Marsmission aktuell vermutlich so hoch wie noch nie in der Geschichte der Menschheit. Unter anderem befeuert durch private Raumfahrtunternehmen wie SpaceX, deren Hauptziel es ist, Menschen auf den Mars zu bringen, findet eine sehr intensivierte Forschung rund um den Mars statt. Blinde Träumerei scheint die Vision der Marslandung also nicht zu sein – und vielleicht werden irgendwann auch Menschen auf weiteren Planeten landen.

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Simon

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