Die Kluft zwischen Arm und Reich

Die Kluft zwischen Arm und Reich

Die reichsten 10% der Bevölkerung besitzen 85% des gesamten globalen Vermögens, dies beträgt ca. 125 Billionen Dollar. Diese Tatsache wird oft im Alltag vergessen, wenn es einem selbst finanziell gut geht, doch die Kluft zwischen Arm und Reich wird auf unserer Welt von Jahr zu Jahr immer größer. Besteht bei diesen Fakten überhaupt die Chance, etwas daran zu ändern zu? 

Wie definiert sich Armut und warum kommt es überhaupt zu Armut?

Es gibt verschiedene Arten der Armut. Die absolute, relative und gefühlte Armut. Die Weltarmut kennzeichnet sich hauptsächlich durch die absolute Armut, denn an dieser leiden Millionen von Menschen in den Entwicklungsländern. Absolute Armut bedeutet, dass ein Mensch weniger als 1,90 Dollar pro Tag zu Verfügung hat und deshalb aus materiellen Gründen nicht in der Lage ist, seine Grundbedürfnisse zu befriedigen. Im Grunde genommen besitzen diese Menschen gar nichts.
Doch die meisten Menschen, die an Armut leiden, können oft nichts dafür, dass sie arm sind und können dies ihr Leben lang auch nicht ändern. Denn der Großteil an armen Menschen wird bereits arm geboren und hat dann oft auch keinerlei Möglichkeiten, diesem Teufelskreis zu entkommen. Die ursprünglichen Ursachen für Armut sind dabei vielfältig  und reichen von Arbeitslosigkeit bis hin zu ökologische Katastrophen.

Geld verdienen aus dem Leiden anderer

Ein weiterer Grund für Armut ist die schlecht bezahlte Arbeit. Diese resultiert oft aus der Tatsache, dass viele große Firmen, unter anderem in der Textil- und Nahrungsmittelindustrie, billige Arbeitskräfte in Entwicklungsländern nutzen, um selbst einen möglichst großen Profit zu erzielen. Der Profit dieser Firmen speist sich aus dem Leiden anderer Menschen. Dies ist schwer nachvollziehbar, aber dennoch Alltag. Die ethische Frage bleibt dabei auf der Strecke und der Mensch wird zum Mittel zum Zweck. Jedoch gibt es einen Hoffnungsschimmer, denn immer mehr Käufer unterstützen dies nicht mehr. Bis jedoch das Ausbeuten von Menschen endet und bestenfalls verboten wird, wird es noch eine Weile dauern.

Wie kann die Ungleichheit verringert werden?

Entweder kann dafür gesorgt werden, dass die Reichen nicht noch mehr Geld bekommen oder die Armen mehr haben. Letzteres beruht stark auf gegenseitiger Hilfe, denn damit die Armen mehr Geld haben, müssen die Reichen Geld abgeben. Doch dies scheint immer besser zu funktionieren, denn egal ob Unternehmer, Model oder Schauspieler, immer mehr Reiche setzten sich für die Armen ein.

Bildung und Hilfe zur Selbsthilfe sind wirksame Mittel gegen Armut. In Industrieländern besteht eine Chance durch gute Bildung ein besseres Leben als das der Eltern zu erreichen. In Entwicklungsländern ist das um einiges schwieriger, da schon Kinder als Arbeitskraft mithelfen müssen, um die Familie zu ernähren. Da bleibt keine Zeit für Bildung.
Wenn reiche Nationen arme Nationen unterstützen, ist es sinnvoll, Gelder im Rahmen von Projekten bereitzustellen. Zum Beispiel erreicht man viel, wenn man hilft, Brunnen zur Bewässerung von Feldern zu bauen und Felder anzulegen, damit die Menschen selbst ihren Grundbedarf sichern können.

Wo stehen wir in einigen Jahren? Gibt es eine Chance für Änderung?

Vermutlich wird die extreme Armut weiter abnehmen. Denn schon heute kann glücklicherweise gesagt werden, dass die Kluft zwischen Arm und Reich zwar größer wird, aber nur aufgrund dessen, dass die Reichen immer reicher und nicht die Armen noch ärmer werden. Daher kann man wohl prognostizieren, dass sich auch in naher Zukunft nicht viel an dem Fakt ändern, dass die reichsten 10 % der Bevölkerung 85 % des globalen Einkommens besitzen. Die Vorstellung einer Welt, in der es keine Arm und Reich mehr gibt, sondern alle in der Gesellschaft gleich gestellt sind, wird wohl leider reine Utopie bleiben.

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Sarah

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