Der Bericht einer fleißigen Helferin des gesunden Pausenbrots
Seit dem 16.9.1993 gibt es das gesunde Pausenbrot. Zu Beginn noch Samstags und etwa einmal im Monat, seit es keinen Samstagsunterricht mehr gibt an Freitagen und seit ein paar Jahren alle drei Wochen außerhalb der Ferien in der großen Pause: Unterschiedliche belegte Brote, Müsliriegel, Fruchtspieße und kostenloses Saftschorle. Das Pausenbrot wird von ehrenamtlichen HelferInnen zubereitet und zum Selbstkostenpreis verkauft. Sollten doch Überschüsse erwirtschaftet werden, werden sie für Projekte der Schule zur Verfügung gestellt. Leider war das schon sehr lange nicht mehr möglich und es mussten sogar nach vielen Jahren die Preise etwas angehoben werden, damit die Zutaten bezahlt werden können, auch wenn über den Sommer immer wieder Frisches aus den Gärten der Teilnehmer beigesteuert werden.
Die Organisatorin und das Herz der Einrichtung ist Christine Holzwarth-Blume, die mit der Schulleitung den Terminplan und die Umsetzung abspricht.
Frau Holzwarth übernimmt seit 21 Jahren schon zentrale Aufgaben wie die Koordination der 10-12 HelferInnen (ok, die männliche Beteiligung, die das große `I‘ rechtfertigt, ist sehr gering), das Festlegen der Zutaten im Jahreszyklus und deren Verteilung zwecks Besorgung und Vorbereitung und nicht zuletzt die Kasse.
Der eigentliche Pausenbrot-Morgen beginnt um 7:30 Uhr mit dem Herrichten der Tische und Zutaten. In Gruppen werden dann zuerst die Frischkäsebrote kräftig bestrichen und von dem Dekorationsteam mit mindestens 4 verschiedenen Auflagen verschönert. Es folgen Butterbrote mit Hartkäse und Wurst. Nachdem die Müsliriegel mit einer Papiermanschette versehen und die Schorle gemischt wurde, wird als letzte Arbeit das Obst geschnitten, wobei sich hier die optimierte ‚Fließband‘-Variante durchgesetzt hat. Mit einer von Herr Klatts kreativen Durchsagen gefolgt vom Gong beginnt dann auch schon der Verkauf.
Seit den neuen Regelungen hat sich auch beim Pausenbrot Manches geändert. Zwar haben alle HelferInnen schon immer die für Kocheltern gültige Belehrung über das Infektionsschutzgesetz beim Gesundheitsamt absolvieren müssen, aber natürlich werden auch alle neu geltenden Anforderungen umgesetzt. Bei der Zubereitung wird ohne Ausnahme Maske getragen, der Abstand der „Arbeitsplätze“ ist vergrößert, die Verkaufstische mit Plexiglasschutz wurden anders angeordnet damit Einbahnwege möglich sind und Ansammlungen vermieden werden. Es wird in Zweierteams verkauft und jede Person hantiert nur mit Essen oder nur mit Geld.
Stand Oktober 2020 wurden für das Schorle keine Einwegbecher eingeführt, da die Gläser sowieso in der heißen Industriespülmaschine gereinigt werden. Die Brote und Spieße werden seit jeher in Servietten ausgegeben. Neue Vorgaben werden entsprechend umgesetzt und das Pausenbrot Team hofft nach dem ersten erfolgreichen Testlauf im Oktober, dass auch weiterhin das Pausenbrotangebot erhalten bleiben kann.
Sylke Spoerel
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