Habt ihr auch das Problem Tage vielleicht sogar Wochenlang gelernt zu haben und trotzdem mittlere bis schlechte Noten zu haben?
Hier ein paar Gründe woran das liegen könnte und wie man solche Situationen verhindern kann! Was ist überhaupt eine Lernmetode? Eine Lernmethode ist eine Taktik die deinen Erfolg beim lernen steigert, indem sie deinen Lernprozess verbessert. Sie unterstützt dein Gehirn optimal bei seiner Arbeit. Der Prozess des Lernens kann in drei Schritte eingeteilt werden, Speichern, Behalten und Erinnern. Doch wie kann man diese Schritte optimal umsetzten?
Zuerst ist ein häufiges Hindernis ist die, vor allem bei Schülern beliebte, Einstellung gegenüber dem Lernen. „Lernen muss unangenehm sein!“ Viele Schüler, Lehrer und Eltern denken das lernen an sich nur zählt wenn es eine Qual ist und machen somit automatisch einen großen Bogen um alle Lernmethoden die angenehm sind. Außerdem macht diese Art von Einstellung es schwieriger sich Informationen zu merken und allgemein unangenehm wodurch man auch automatisch weniger Motivation hat.
Ein weiterer Lernmythos ist ebenfalls der weit verbreitete Lernmarathon. Wer kennt es nicht, man hatte bis zur letzten Sekunde absolut keine Lust zu lernen und versucht sich um 21 Uhr Abends so viel Stoff einzutrichtern wie möglich. Das was man in dieser Zeit lernt kommt allerdings bestenfalls nur ins Kurzzeitgedächtnis. Hierbei wird das gelernte meist in den nächsten paar Stunden vergessen und kann im schlimmsten Fall auch zu Blackouts während der Klassenarbeit führen. Das tagsüber gelernte landet nämlich nur im Langzeitgedächtnis und ist somit während der Klassenarbeit und auch danach anwendbar, wenn man sich danach gut ausruht und genug schlaf bekommt. Nur die Nacht vor der Klassenarbeit durch zulernen bring also gar nichts.
Was die Einstellung gegenüber dem Lernen und das Lernverhalten selbst ebenfalls stark beeinflussen kann ist die Einstellung des Schülers gegenüber dem Lehrer. Zum Beispiel dem Buch „Bildung braucht Persönlichkeit“ erklärt der Gehirnforscher Gerhard Roth, dass wir von einem Lehrer nur dann effektiv lernen können, wenn wir ihm vertrauen. Wir besitzen sozusagen ein feines Gefühl, welches die Vertrauenswürdigkeit unserer Lehrer genau prüft. Einem Lehrer zu vertrauen ist also keine willentliche Entscheidung.
Wer also das Pech hat, einen Lehrer zu haben der vom Gehirn als nicht vertrauenswürdig eingestuft wird, wird nicht die gleichen Lernerfolge erzielen können, die bei einem vertrauenswürdigen Lehrer möglich wären. Manchmal liegt das Problem also wirklich beim Lehrer.
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