Was versteht man eigentlich unter einem Blackout?

Was versteht man eigentlich unter einem Blackout?

Du sitzt in einer Prüfung oder bei einer Klassenarbeit. Du überlegst und überlegst, aber da ist nichts! Auf einmal ist alles Gelernte weg und da ist nix mehr im Kopf. Oh je! Ein Blackout!!! Die Medizin beschreibt es folgendermaßen: „ plötzlich auftretender, kurz dauernder Verlust des Bewusstseins, Erinnerungsvermögens“ Ein anderer Blackout den viele kennen passiert, wenn es einem auf einmal schlecht geht und einem schwarz vor Augen wird. Auch das ist medizinisch begründet. Diese zwei Szenarien werden als Blackout bezeichnet. 

Aber warum ist der Blackout plötzlich in aller Munde und sogar die Nachrichten beschäftigen sich damit? Nun, hier handelt es sich um eine andere Art von Blackout!

Wenn ein großer Bereich wie eine Stadt ein Bundesland oder sogar ein ganzes Land für mehrere Tage oder sogar Wochen keinen Strom hat, nennt man dieses Szenario ebenfalls Blackout. Das ist der Blackout der uns grade beschäftigt! 

Denn dann steht die Welt still! Nichts geht mehr, kein Licht, kein Handy, kein Internet, der Herd funktioniert nicht mehr, Aufzüge stecken fest und Wasser gibt es in einigen Wohnungen auch nicht mehr aus dem Wasserhahn. 

Doch bis ein Blackout erstmal eintritt, muss vieles passieren. Es müsste beispielsweise zu gravierenden Schäden im Hochspannungsnetz, einem plötzlichen Ausfall vom Kraftwerksleistungen oder einem Cyberangriff kommen der alles außer Kraft setzt.

Derzeit ist, laut Dr. Karl Peter Hoffmann dem Leiter der Stadtwerke Sindelfingen, im Kreis Böblingen ein Blackout sehr unwahrscheinlich bzw. nicht unwahrscheinlicher als in den Vorjahren. Denn, so meint Dr. Hoffmann, die Kernkraftwerke liefen aktuell weiter und auch alte Kohlekraftwerke wurden derzeit wieder aus der “Reserve“ aktiviert. Außerdem seien die Gasspeicher voll, der Wind wehe und auch die Sonne habe sich in den letzten Tagen blicken lassen. Diese gute Versorgungs- und Wetterlage zu Beginn des Winters seien ein gutes Zeichen und mögliche Blackouts können erstmal ausgeschlossen werden. Kleinere Stromausfälle wären bei einer Gasmangellage aber möglich. (SZ/BZ vom (Samstag den 26 November)

Auch wenn die Gefahr eines Blackouts zurzeit sehr gering ist, kann sich die Lage auch schnell ändern. Ein paar bittere Tage, Windstille und keine Sonne, und schon kommt das Stromnetz an seine Grenzen. Dafür sind nicht nur die Folgen des Russland-Ukraine Kriegs zuständig, sondern auch die durch die Politik in Deutschland herbeigerufene Abhängigkeit von anderen Ländern wie z.b. Russland. „Im Notfall, können wir auch ein paar Tage ohne Strom auskommen“ sagt die Notfall- und Krisen Managerin Dr. Sandra Kreitner. Außerdem gibt es immer noch Länder in denen es durchgehend keinen Strom gibt und die Menschen dort immer noch überlebt haben. 

Doch auch wenn es zu einem Blackout kommt, kann man sich darauf vorbereiten. Die Vorsorge des Einzelnen kostet nicht viel ist aber im Notfall von zentraler Bedeutung. Beispielsweise kann man sich einen Wasser- und Nahrungsvorrat im Keller anlegen. Kerzen, Taschenlampe und Batterien in Griffweite bereithalten und wichtige Medikamente bevorraten. Denn bei einem Blackout geht nichts mehr. Im Netz findet man unter 

https://www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vorsorge/Fuer-alle-Faelle-vorbereitet/Kampagne-Stromausfall/kampagne-stromausfall_node.html Tipps der Bundesregierung wie man gut vorsorgen kann.

Zum Glück haben wichtige Infrastrukturen wie z.B. ein Krankenhaus, die Wasserversorgung oder Kläranlagen, immer eine entsprechende Notstromversorgung, um alles am Laufen zu halten. 

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Malte König

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