Bestimmt haben wir uns alle schon einmal oder auch mehrmals in unserem Leben gefragt, was überhaupt die grundlegenden Fragen dieser Welt sind oder wie die menschliche Existenz überhaupt begründet werden kann. Jedoch findet man auf diese Fragen nur sehr schwer eine Antwort oder ist mit der zurechtgelegten Antwort nicht zufrieden. Aber gerade Philosophen und Philosophinnen sind Menschen, welche sich darauf konzentrieren und darauf streben, eine Antwort auf die eben genannten Fragen, also die Fragen über den Menschen und dessen Verhältnis zu seiner Umwelt zu finden. Im Folgenden findet ihr ein paar Grundinformationen einiger berühmten Philosoph*innen der vergangenen Zeiten.
1. Aristoteles:
Aristoteles, geboren im Jahr 384 v. Chr., war dank seines Vaters, welcher der Leibarzt des Königs von Makedonien war, einer der mächtigsten Philosophen seiner Zeit. Durch seine wahre Leidenschaft, nämlich ein allumfassendes Wissen zu besitzen, basiert seine Philosophie ausschließlich auf Fakten. Mit seinem Gesamtwerk legte er eine wichtige Grundlage der modernen Wissenschaft. Aristoteles nach, sollte ein Mensch sich der Erkenntnis widmen, damit dieser die höchste Erfüllung erlangen kann.
2. Immanuel Kant:
Kant, geboren im Jahre 1724, war zu seiner Zeit der größte deutsche Philosoph. Durch das Durchdringen der Strukturen unseres Denkapparates, suchte Kant nach den unumstößlichen Gesetzen, welche unser Handeln und Denken bestimmen, dadurch fand er dann eine Art Grundgesetz für sämtliche philosophische Bereiche. Auch heute verwendet man noch sehr häufig die ethische Grundausrüstung, welche Kant lieferte. Er führte auch die Handlungsmaxime des kategorischen Imperativs ein, welche einem heutzutage noch im Religions- oder auch Ethikunterricht begegnet.
„Handele so, dass die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könne.“
3. Georg Wilhelm Friedrich Hegel:
Hegel, geboren im Jahre 1770, lehrte von 1818 bis hin zu seinem Tod also Professor an einer Universität in Berlin. Seine Kernthese, war sehr religiös angehaucht und er suchte nach dem Gesetz, welches die Welt im Inneren zusammenhielt. Dabei stieß er auf die Dialektik, also These, Antithese und Synthese. Vom kindlichen Geist bis zur göttlichen Vernunft entwickelt sich alles nach demselben Muster: Unvollkommen liegt etwas vor (These), wird mit seinem Gegenpol konfrontiert (Antithese), um schließlich auf einer höheren Stufe zu sich selbst zu finden (Synthese). Hegel, als Meister der Dialektik, zeigt dass sich selbst die größten Gegensätze noch zusammenführen lassen, er sagt auch, der Geist eines Menschen kenne keine Grenzen, wodurch wir immer und überall der Realität entfliehen können, in welcher man zu der Zeit festsitzt.
4. Karl Marx:
Karl Marx, geboren im Jahre 1818, war ein Jurastudent und erhob seine Stimme gegen den Kapitalismus. Zusammen mit seinem Freund Friedrich Engels, schrieb er politisch Bücher, welche die Welt veränderten und da Marx ein sehr dialektisches Denken übernahm, verstand er den Auf der Geschichte, wie eine Art Kampf zwischen der reichen, also besitzenden Klasse und von der ausgebeuteten Klasse. Auch trotz seines bescheidenen Lebens, mit recht wenig Geld, wollte er mithilfe seiner Philosophie, dass die Menschen durch die kommunistische Revolution in den Genuss des Arbeitsproduktes kommen und auch zu sich selbst finden können.
5. Hannah Arendt:
Hannah Arendt, geboren im Jahre 1906, war eine der großen politischen Philosophinnen des 20. Jahrhunderts, welche durch ihre Publikationen auf wichtige Themen wie Antisemitismus, Kolonialismus, Rassismus, Nationalsozialismus und Stalinismus aufmerksam machte. Die Philosophin sieht die Freiheit als eine Grundbestimmung für den Menschen, jedoch kann man diese, laut ihren Aussagen, nur dann erzielen, wenn man sich gemeinsam sprechend austauscht und zusammen Handlungsstrategien entwirft.
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