„Bro, les mal, is‘ krass, vertrau.“

„Bro, les mal, is‘ krass, vertrau.“

So in etwa könnte die mündliche Weiterempfehlung eines Jugendlichen lauten, sollte ihn dieser Kommentar in irgendeiner Weise berührt haben.

Es ist haarsträubend, wie sich die Jugend heutzutage auszudrücken pflegt:

Anstatt von normalen und korrekt gebildeten Sätzen ist man gezwungen, sich alle möglichen Scheußlichkeiten anzuhören, die einem das Gehör malträtieren. Eine davon ist bereits im Titel vorhanden: „les mal“. Die Jugend ist längst nicht mehr in der Lage, den korrekten Imperativ von gängigen Verben zu bilden. Nur um einige Beispiele zu nennen:

Aus „lies vor“ wurde „les vor“.

Aus „hilf mir“ wurde „helf mir“.

Aus „wirf“ wurde „werf“.

Eine geradezu frevelhafte Ausdrucksweise. Vor allem Letzteres hat mir schon etliche Male im Sportunterricht ein Schauer über den Rücken gejagt. Und das ist noch lange nicht das Schlimmste; noch schwerwiegender ist der kontinuierliche Gebrauch von Anglizismen. 

An die Ahnungslosen: Keine Panik, Aufklärung folgt sofort.

Ein Anglizismus ist ein Wort aus dem Englischen, das sich in eine andere Sprache eingeschlichen hat. Jene Wörter werden von der Schülerschaft im Überfluss verwendet.

Jugendliche gehen nicht ins Fitnessstudio. Sie gehen ins „gym“.

Darüber hinaus ist eine kluge Person nicht klug, sondern „smart“.

Und eine seltsame Verhaltensweise ist weder merkwürdig noch sonderbar, sondern einfach nur „cringe“.

Die Liste könnte noch ewig weitergehen.

Und genauso ist die einst reine, unfehlbare deutsche Sprache in den letzten Jahrzehnten in ein irreführendes Gemisch unangemessener Ausdrücke verwandelt worden. Jugendliche denken nicht mal daran, auf den Pfad der Tugend zurückzufinden und damit aufzuhören, die Sprache mit dem Schmutz der Schande zu beflecken.

Wenn du jetzt denkst „fühl ich“ oder „Hä wie Arsch, macht gar kein Sinn“ dann lass doch nenKommentar mit deiner Meinung da. Thx

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Felix Borst

2 Gedanken zu “„Bro, les mal, is‘ krass, vertrau.“

  1. Ich kann dem Kommentar nur zustimmen. Die deutsche Sprache verändert sich sehr schnell auf eine negative Weise. Es tut weh, Jugendlichen zuzuhören, welche in der Oberstufe nicht in der Lage sind sich richtig zu artikulieren und keinen geraden Satz schreiben können

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